Di 21. März 2023 (Forschungsinstitut/Publikation)
Titus Brandsma - Briefe an die Familie
Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Hense und Esther de Jel - Mit Anmerkungen versehen von Elisabeth Hense und Joseph Chalmers.
Hense, Elisabeth / Jel, Esther de (Hrsg.):
Titus Brandsma - Briefe an die Familie
Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Hense und Esther de Jel - Mit Anmerkungen versehen von Elisabeth Hense und Joseph Chalmers
(Schriften des Forschungsinstituts der Deutschen Provinz der Karmeliten 2.2)
Münster: Aschendorff Verlag 2020
IV und 529 Seiten, mit Abbildungen
(ISBN 978-3-402-12143-6)
Preis 59,00 Euro
Der niederländische Karmelit, Philosophieprofessor und Märtyrer Titus Brandsma schrieb zahlreiche Briefe und Postkarten an seine Familie, von denen auffallend viele erhalten geblieben sind. Diese Briefe und Karten ermöglichen dem Leser einen interessanten privaten Einblick in Leben und Werk des Karmeliten. Zum einen wird die Art der Beziehungen, die Titus Brandsma mit seiner Familie unterhielt, sehr schön sichtbar. Daneben erlangt der Leser aus erster Hand Kenntnis von vielen persönlichen, aber auch kulturellen, religiösen und beruflichen Erfahrungen, Gedanken und Einstellungen, von denen Titus Brandsma seiner Familie im Laufe seines Lebens berichtete. Des Weiteren macht der Leser Bekanntschaft mit einem erstaunlich weiten privaten und beruflichen Netzwerk, das in den Briefen und Karten erwähnt wird, sowie mit einer regen und für Brandsmas Zeit ungewöhnlichen Reisetätigkeit. In diesem Band werden alle bewahrt gebliebenen Briefe und Karten in chronologischer Reihenfolge präsentiert und in ihren Kontext eingeordnet. Die Korrespondenz an die Familie beginnt im Jahre 1895, in einer Zeit, in der der vierzehnjährige Titus das Gymnasium der Franziskaner in Megen besuchte, und endet im Jahre 1942, als der einundsechzigjährige Titus im Konzentrationslager Dachauinhaftiert war, wo er nach kurzem Aufenthalt verstarb. Während all dieser Jahre unterhielt Titus intensiven Kontakt mit seiner Familie, besprach alle wichtigen familiären Angelegenheiten mit seinen Eltern und Geschwistern, nahm Anteil an Freud und Leid, beriet seine Familie bei schwierigen Entscheidungen und schrieb auch immer wieder ausführlich über sich selbst und das, was ihn beschäftigte.