Vereinszweck

Gründungszweck des Fördervereins
Der Förderverein verfolgt den Zweck, die bauliche Instandhaltung und die liturgische Ausstattung der Kirche finanziell und ideell zu fördern. Zugleich soll in der Öffentlichkeit die historische, kulturelle und geistige Bedeutung der Karmeliterkirche wach gehalten werden.
Seit über 650 Jahren gehört die Karmeliterkirche zum Bild der Mainzer Altstadt. Infolge der Säkularisation (1802) diente sie 122 Jahre als Lager und Magazin. Als im Jahre 1922 die Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen werden sollte, haben sich Mainzer Bürger durch zahlreiche Leserbriefe an die Zeitung für den Erhalt der Kirche eingesetzt. Der Stadtrat zog daraufhin den Beschluss zum Abriss der Kirche zurück und übereignete im selben Jahr das Kirchengebäude dem Bistum. So blieb ein einzigartiges gotisches Bauwerk erhalten. Heute steht es unter Denkmalschutz. Der damalige Bischof Ludwig Maria Hugo wandte sich an die niederländische Ordensprovinz der Karmeliter mit der Bitte, wieder die seelsorglichen Dienste in der Klosterkirche zu übernehmen. Die Verhandlungen mit dem Bistum führte damals P. Titus Brandsma, der 1942 im KZ Dachau ermordet und 1985 seliggesprochen wurde.
Am 15. Dezember 1924 wurde die Kirche wieder eingeweiht. Seitdem zieht es viele Menschen aus Mainz und Umgebung in diese Kirche, um in den Feiern der Gottesdienste neu Kraft zu schöpfen und die heilende Gegenwart Gottes in der Feier der Versöhnung zu erfahren.
Neugestaltung der Kirche
In den Jahren 2009/2010 wurde die Kirche neu gestaltet. Mit ihrem ansprechenden gotischen Baustil ist sie ein zeitgemäßer Ort für die Feier des christlichen Glaubens im 21. Jahrhundert. Hier können Menschen zur Ruhe kommen, den Weg von außen nach innen finden und in Stille vor Gott verweilen. In besonderer Weise soll die Kirche junge Menschen ansprechen. So werden hier im Rahmen des schulpastoralen Angebotes zur religiösen Orientierung im Bistum Mainz meditative Gebetsformen mit den Jugendlichen eingeübt und Gottesdienste zusammen mit der Klostergemeinschaft gefeiert. Darüber hinaus bietet die Kirche Raum für liturgische Feiern, die angefragt werden, sowie für kulturelle Veranstaltungen.
Vorsorge für die Zukunft
Bei der Übergabe der Satzungsurkunde an den Vereinsvorstand am 26. Mai 2011 betonte Generalvikar Dietmar Giebelmann: „Der Förderverein ist ein wichtiger Partner für uns bei der Erhaltung der Karmeliterkirche. Mit dem Verein wird Vorsorge für die Zukunft der Kirche getroffen.“ Der Generalvikar würdigte die Karmeliterkirche „als geistliches Zentrum unserer Stadt, wo auch jüngere Leute ihren Ort haben.“
Der Vorstand des Fördervereins