Klöster und Gemeinschaften in Deutschland und in vielen Ländern weltweit.
Karmeliten in Deutschland
St. Thomas Provinz
Die Anfänge der indischen Provinz liegen bei dem langjährigen Provinzial P. Joseph Kotschner, der 1973 die erste Gruppe indischer Studenten nach Bamberg holte, um sie nach Profess und Priesterweihe in ihre Heimat Kerala zurückkehren zu lassen.
Seit dem 16. Juli 2007 sind die Inder nun als eigene Provinz verfasst, haben ihre Mutterprovinz zahlenmäßig bereits übertroffen und sind in Deutschland mit P. Joshy Pottackal als eigenem Regionaloberen und 13 Mitbrüdern in der Seelsorge präsent.
Am 6. November 2011 wurde die Generaldelegatur der hl. Therese von Lisieux und des hl. Albert von Jerusalem in Indien feierlich errichtet. Der neuen Generaldelegat gehören 20 Karmeliten des Lateinischen Ritus an. Die neue Generaldelegatur ist die fünfte im Gesamtorden neben Frankreich, Kolumbien, Tschechien und Kenia. Drei Mitbrüder der Generaldelegatur der hl. Therese von Lisieux und des hl. Albert von Jerusalem in Indien leben und arbeiten im Erzbistum Paderborn.
Teresianischer Karmel
Neben dem Stammorden der Karmeliten (O.Carm.), zu dem wir gehören, gibt es den Teresianischen Karmel (ocd), der seit 1593 im Zuge der Reform von Teresa von Avila einen eigenen Weg gegangen ist.
Im Jahr 2000 übernahm die deutsche Provinz eine Neugründung in Kamerun, wo am 8. Dezember 2001 in Efoulan zunächst ein Noviziatshaus errichtet wurde.
Am 25. Februar 2005 fand die Einsegnung des Studienhauses (Scholastikat Notre Dame du Mont Carmel) in Yaoundé statt, das zunächst die Kameruner aufnahm, die im Kongo in den Orden eingetreten waren, aber wegen des Bürgerkrieges dort nicht bleiben konnten.
Aus diesen kleinen Anfängen entwickelte sich in den folgenden Jahren eine stark wachsende Ordenspräsenz, so dass der Karmel in Kamerun mittlerweile bereits über 30 Brüder zählt. Neben der Ordensausbildung der Brüder für die Seelsorge und sozial-caritative Berufe wird für die Zukunft auch die Gründung einer berufsbildenden Schule geplant.
Die Karmelitanische Gemeinschaft besteht aus Menschen, die – verheiratet oder ledig – ein Leben nach dem Evangelium, in der Nachfolge Christi und nach der Regel und der Tradition des Karmel führen möchten. Sie haben ihren Platz in Familie und Gesellschaft und treffen sich regelmäßig zum Austausch über ihr geistliches Leben und zur Fortbildung. Durch ein Versprechen bringen sie zum Ausdruck, mitten in der Welt die Spiritualität des Karmel verbindlich zu leben.
Delegat für die Karmelitanische Gemeinschaft in Deutschland
P. Klemens August Droste O.Carm.
Karmelitenkloster Bamberg
Am Knöcklein 5
96049 Bamberg
Tel.: 0170-6046384 E-Mail schreiben
Karmelitinnen
Karmelitinnenkloster "Dreifaltigkeit"
Das schlichte Kloster der kontemplativen Schwestern liegt im Westen der Stadt Erlangen, an der Grenze zwischen dem alten Stadtteil Büchenbach und dem neu entstandenen Stadtteil Büchenbach-Nord.
Die im modernen Stil der 1960er Jahre errichtete Klosteranlage des Architekten Gregor Neundorfer - mit nüchternen Räumen für die Schwestern, einem Garten, den Arbeitsstätten sowie einigen Gästezimmern - wurde 1969 bezogen. Seit dem Jahr 2019 leben fünf Karmelitinnen aus dem Kloster Burgos/ Philippinen im Karmel Erlangen und setzen die Tradition dieses Zweiges der karmelitanischen Familie in Deutschland fort.
Ihren Lebensunterhalt verdienen die Schwestern vorwiegend durch die Arbeit in der Hostienbäckerei. Den Mittelpunkt freilich bildet die Kirche, in der Gläubige und Gäste mit uns gemeinsam beten und täglich Eucharistie feiern.
Die "Eremitinnen unserer Lieben Frau vom Berge Karmel" (Hermits of our Lady of Mount Carmel) sind ein Institut päpstlichen Rechts, das seit dem 22. Januar 2001 offiziell in den Orden der Brüder der Allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel inkorporiert ist. Die erste Gründung der Gemeinschaft liegt in Chester (NJ/USA).
Die Schwestern leben nach der Regel des hl. Albert von Jerusalem und kommen täglich zur Feier der Eucharistie zusammen, die den Angelpunkt und Kern des Gemeinschaftslebens bildet.
Sie finanzieren ihren Lebensunterhalt durch Arbeit entsprechend ihren persönlichen Berufen, für die sie die Klausur verlassen können. Die andere Zeit widmen die Schwestern dem Gebet und dem Studium in der Einsiedelei.
Der Sonntag ist der Tag, an dem sich die Schwestern zu gemeinsamer Erholung, Spaziergang und geistlichem Austausch treffen.